Neue Pflegeausbildung in 2020 - was sich ändert

Pflegefachfrau und Pflegefachmann - ein gestärktes Berufsbild durch das Pflegeberufegesetz
Der Mangel an Pflegepersonal bringt eine Reform im Krankenpflegegesetz mit sich. Ziel dieser Gesetzesänderung ist es, die Ausbildungen zur Pflegefachfrau moderner und attraktiver zu gestalten. Was bedeutet diese Aufwertung für die Pflege und welche Änderungen bringt die neue Pflegeausbildung in 2020 mit sich?

Nie waren qualifizierte Fachkräfte in der Alten- und Krankenpflege so gesucht wie heute. Dennoch ist der Job in der Pflege für viele potentielle Bewerber nicht so reizvoll wie andere Ausbildungen. Mit dem neuen Pflegeberufegesetz soll sich das ändern und damit gleichzeitig das Berufsbild der Pflegefachfrau stärken.

Die wichtigsten Änderungen im Pflegeberufegesetz auf einen Blick

Eine der wichtigsten Neuerungen mit dem Pflegeberufegesetz ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Diese Ausbildung dauert drei Jahre. Inhalt des schulisch organisierten Bildungsangebots vermittelt alle erforderlichen Kompetenzen, um Menschen jeglichen Alters in der Altenpflege oder Krankenpflege optimal zu versorgen. Die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen der Pflege sollen verschwimmen und transparenter werden.

Durch regionale Jobausschreibungen in der Nähe des Wohnorts erhöht sich zudem die Attraktivität eines Berufes, der durch den demographischen Wandel immer weiter an Bedeutung steigt. Neben der dreijährigen Ausbildung gibt es Chancen für einen Aufstieg und verschiedenste Einsatzgebiete, in denen man als Pflegefachfrau aktiv werden kann.

Spezialisierung in der Ausbildung zur Pflegefachfrau

Die in der Ausbildung erworbenen Kompetenzen können durch Spezialisierungen auf Bereiche wie  Altenpflege (https://www.karrieresprung.de/jobprofil/altenpfleger) oder Kinderkrankenpflege vertieft werden. Erfolgt diese Entscheidung für eine solche Spezialisierung im dritten Jahr der Ausbildung, erhalten die Absolventinnen einen Abschluß als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin oder als Altenpflegerin.

Eine weitere Karrierechance verspricht das Pflegestudium. Dieses kann zusätzlich zu der beruflichen Pflegeausbildung gewählt werden und bietet als zweite Qualifizierung noch höhere Karrierechancen. Das Studium umfaßt mindestens drei Jahre und schließt mit der Verleihung eines akademischen Grads ab. Das  Pflegestudium ermöglicht eine praxisorientierte Ausbildung (https://www.pflegestudium.de/gehalt/), da Entwicklungen der Pflegewissenschaft in die Pflegepraxis einfließen.

Moderne Ausstattung und Ausbildung

Nicht nur die Ausbildungen im Pflegebereich werden modernisiert. Auch die Pflegeschulen selbst erfahren eine Umgestaltung, damit die Bildungsmaßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können. Anders als früher müssen die Auszubildenden kein Schulgeld mehr bezahlen, sondern sind mit dem neuen Pflegeberufegesetz 2020 von der Bezahlung befreit.

Neu ist, daß jeder Azubi nun eine Ausbildungsvergütung erhält. Diese Aufwertung schenkt nicht nur finanzielle Anerkennung für die Pflegefachfrau. Auch die anstrengende und oftmals sehr fordernde Arbeit erhält mehr Wertschätzung. Nun gilt es, die Ausbildungsinhalte erfolgreich umzusetzen. Die Pflegehelferausbildung kann auf Wunsch auf die Ausbildung zur Pflegefachfrau angerechnet werden.