Der Zahlenteufel
Eine Menge Schüler und auch Erwachsene machen schlechte Erfahrungen mit Mathematik. Manche Lehrer und Professoren versuchen, Mathe ohne Engagement zu vermitteln und erwecken dabei den Eindruck, Mathematik sei kompliziert, trocken und langweilig. Daß das nicht so sein muß, beweist Hans Magnus Enzensberger mit seinem "Zahlenteufel", der für wirklich alle Altersklassen geeignet ist.
Robert haßt alles, was mit Mathematik zu tun hat. Eines Nachts erscheint ihm im Traum der Zahlenteufel, der Robert zeigen will, was Mathematik wirklich ist: Daß es eine vernünftige Struktur gibt, und daß Mathematik sogar richtig Spaß machen kann, wenn man richtig an die Sache herangeht. Dabei vermeidet der Zahlenteufel Fachbegriffe - alles wird so erklärt und bezeichnet, daß der kleine Robert sogar an komplizierten Zusammenhängen Spaß findet.
Das Buch ist ein echter Geniestreich und eine Hilfe für diejenigen, denen der Spaß an Mathe verdorben wurde oder die sogar den Eindruck haben, Mathematik wäre nur etwas für "Eingeweihte". Was allerdings sehr störend wirkt ist die gemischte klassisch-reformierte Schreibung: Vernünftigerweise wurde weitgehend die klassische Schreibung beibehalten, aber an manchen Stellen hat sich eine reformierte Schreibweise eingeschlichen (warum träumt Robert eigentlich von der Alb?). Dieses Mischmasch kostet das Buch einen Stern in der Bewertung.
Enzensberger, Hans Magnus: Der Zahlenteufel Deutscher Taschenbuch Verlag, ISBN: 3-423-62015-3, Preis: ca. 11 EUR Bewertung: |